Einführung in die On-Page-SEO
On-Page-SEO bildet das Fundament einer erfolgreichen SEO-Strategie und konzentriert sich auf Optimierungen direkt auf deiner Webseite. Ziel ist es, das Ranking in Suchmaschinen zu verbessern. Im Kern geht es darum, deine Webseite sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer:innen ansprechend und zugänglich zu gestalten.
Was ist eigentlich On-Page-SEO?
On-Page-SEO ist, neben Off-Page-SEO, eine zentrale Säule der Suchmaschinenoptimierung. Die On-Page-Optimierung umfasst alle Maßnahmen, die du direkt auf deiner Webseite ergreifen kannst, um ihr Ranking in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) zu verbessern.
Vor der eigenen Haustüre kehren
On-Page-SEO
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On-Page SEO bezieht sich auf Optimierungsmaßnahmen, die direkt auf deiner Webseite durchgeführt werden.
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On-Page-SEO hat das Ziel, die Webseite suchmaschinen- und benutzerfreundlich zu gestalten.
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Bei der On-Page-SEO steht die Relevanz deiner Inhalte, die Optimierung von Meta-Daten, die URL-Struktur, die Benutzerfreundlichkeit, die Mobiloptimierung und die Ladegeschwindigkeit im Mittelpunkt.
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Ein großer Vorteil von On-Page SEO ist, dass du direkte Kontrolle über diese Aspekte hast. Du kannst deine Webseite nach Belieben anpassen, um die SEO-Leistung zu verbessern.
Die Nachbarn nach Mehl fragen
Off-Page-SEO
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Off-Page-SEO umfasst Maßnahmen, die nicht direkt auf deiner Webseite stattfinden, und dennoch einen Einfluss auf dein Ranking haben. Es geht vor allem um den Aufbau und die Pflege von Beziehungen zu anderen Webseiten und Nutzer:innen.
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Die Generierung von hochwertigen Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten sowie eine starke Präsenz in sozialen Netzwerken sind wesentliche Bestandteile von Off-Page-SEO.
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Da du bei der Off-Page-SEO oft auf dritte angewiesen bist, hast du hier, im Gegensatz zur On-Page-SEO, weniger direkte Kontrolle.
Zentrale Elemente der On-Page-SEO
Inhaltsqualität & -relevanz
Metadaten
URL-Struktur & interne Verlinkung
Bilder-SEO
Tech-SEO
Inhaltsqualität und –relevanz
Die Qualität deines Inhalts ist entscheidend, da sie direkten Einfluss darauf hat, wie Nutzer:innen und Suchmaschinen deine Website wahrnehmen. Hochwertiger Inhalt ist informativ, gut recherchiert, fehlerfrei und leicht zu verstehen.
Relevanz bedeutet, dass dein Inhalt genau auf die Interessen, Bedürfnisse oder Fragen deiner Zielgruppe zugeschnitten ist. Das erreichst du, indem du die Suchintention verstehst und Inhalte genau darauf ausrichtest. Relevante Inhalte treffen den Nerv der Leser:innen, weil sie ihre spezifischen Bedürfnisse oder Wünsche adressieren.
Hochwertiger Inhalt
… bietet Mehrwert, indem er Fragen beantwortet, Probleme löst oder wichtige Informationen liefert, die sonst schwer zu finden sind.
So erreichst du eine hohe Inhaltsqualität und -relevanz
Kenntnis deiner Zielgruppe
Verstehe genau, wer deine Zielgruppe ist, was sie interessiert, welche Probleme sie hat und wonach sie sucht.
Keyword-Recherche
Erstelle eine Keyword-Recherche, um herauszufinden, wie deine Zielgruppe sucht. Integriere die sprachlichen Gewohnheiten deiner Zielgruppe in den Content.
Umfassend & einzigartig
Deine Inhalte müssen tiefer gehen und mehr Wert bieten als das, was bereits existiert. Originalität zieht nicht nur Leser:innen, sondern auch Suchmaschinen an.
Aktualität
Halte deine Inhalte aktuell. Das bedeutet, regelmäßig bestehende Inhalte zu überprüfen und zu aktualisieren sowie neue Inhalte zu Trends und Entwicklungen in deiner Branche zu veröffentlichen.
Nutzendenerfahrung
Gestalte deine Inhalte nutzendenfreundlich. Das umfasst eine klare Struktur, den Einsatz von Zwischenüberschriften, kurze Absätze, Listen, Bilder und Videos, um den Text aufzulockern.
Mobile Optimierung
Da ein großer Teil der Nutzer:innen über mobile Geräte auf das Internet zugreift, ist es wichtig, dass deine Inhalte auf kleinen Bildschirmen gut lesbar und navigierbar sind.
Meta-Daten-Optimierung
Die Optimierung der Meta-Daten wird oft unterschätzt. Meta-Daten bieten Suchmaschinen und Nutzer:innen wichtige Informationen über den Inhalt einer Seite. Prüfe, ob du auf allen deinen SEO-relevanten URLs die folgenden Meta-Daten optimal nutzt. Wenn nicht, tu es jetzt!
Title Tag
Das ist der Titel deiner Seite, der in den Suchergebnissen und im Browser-Tab angezeigt wird. Er soll präzise beschreiben, worum es auf der Seite geht.
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Nutze dein, für diese URL relevantestes, Keyword auch im Title Tag.
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Sei präzise und aussagekräftig – Ideal sind 50–60 Zeichen, um sicherzustellen, dass der Titel in den Suchergebnissen nicht abgeschnitten wird
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Verwende starke, aktionsorientierte Sprache oder Zahlen, um Aufmerksamkeit zu erregen
Meta Description
Eine kurze Beschreibung deiner Seite, die unter dem Titel-Tag in den Suchergebnissen erscheint. Sie soll ansprechend formuliert sein, um Klicks zu generieren.
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Verwende relevante Keywords in deiner Meta Description, die zeigen, dass deine Seite den Inhalten der Suchanfrage entspricht.
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Formuliere einen klaren Call-to-Action, der Nutzer:innen dazu ermutigt, auf deine Webseite zu klicken. Z. B. : „Entdecke hier die besten Tipps für …“
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Die optimale Länge liegt zwischen 155 und 160 Zeichen. Dieser Richtwert hilft sicherzustellen, dass deine Description in den Suchergebnissen vollständig angezeigt wird.
Header Tags
Überschriften von H1 bis H6 strukturieren deinen Inhalt und helfen Suchmaschinen, die Hierarchie und Relevanz deiner Inhalte zu verstehen. Der H1-Tag sollte den Haupttitel deiner Seite darstellen und im Optimalfall das wichtigste Keyword enthalten.
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Nutze für deine Überschriften eine klare Struktur und halte dich an die Hierarchie der Header Tags.
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Inkludiere Keywords in deine Überschriften, wo es natürlich und sinnvoll ist. Dies verbessert die Relevanz deiner Seite für bestimmte Suchanfragen.
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Formuliere Überschriften, die Aufmerksamkeit erregen und Interesse wecken. Gute Überschriften sind nicht nur für die Suchmaschine wichtig. Sie haben vor allem den Sinn Nutzer:innen zum Weiterlesen zu animieren.
Alt Tags
Diese Beschreibungen helfen Suchmaschinen, den Inhalt von Bildern zu verstehen. Sie sind besonders wichtig für deinen SEO-Erfolg in der Bildersuche.
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Jeder Alt-Tag sollte genau beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist. Das hilft Suchmaschinen und Menschen, die einen Screenreader nutzen, den Inhalt des Bildes zu verstehen.
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Integriere relevante Keywords, wenn es sinnvoll ist. Das kann helfen, die Bilder in der Bildersuche auffindbar zu machen. Achte dabei auf eine natürliche Sprache.
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Ideal sind Beschreibungen, die präzise sind und die Länge von ca. 125 Zeichen nicht überschreiten. Screenreader können lange Alt-Tags abschneiden, wodurch die Information unvollständig übermittelt wird.
URL-Struktur und interne Verlinkung
Eine klare URL-Struktur und eine sinnvolle interne Verlinkung tragen zur Nutzendenfreundlichkeit deiner Webseite bei. Sie vereinfachen die Navigation und tragen somit direkt zu der Zufriedenheit deiner Website-Besucher:innen bei. Ganz nebenbei vereinfacht eine optimierte URL-Struktur und interne Verlinkung die Crawlbarkeit deiner Webseite und macht damit auch Suchmaschinen happy.
Tipps für deine URL-Struktur
- Klarheit und Einfachheit: Strukturiere URLs so, dass sie leicht lesbar und verständlich sind. Das bedeutet, unnötige Parameter, Zahlen und Zeichen zu vermeiden. Nutze stattdessen sprechende URLs, die den Inhalt der Seite widerspiegeln.
- Konsistente Struktur: Halte dich bei der Benennung deiner URLs an eine logische und konsistente Struktur. Nutze Bindestrichen (-) anstelle von Unterstrichen (_) zur Trennung von Wörtern und schreibe alles in Kleinbuchstaben.
- Verwendung von Keywords: Integriere, wenn möglich und sinnvoll, relevante (Teil-) Keywords in die URL. Das macht es dir einfacher den Überblick über deine Keywordstrategie zu behalten.
Tipps für deine interne Verlinkung
- Logische Verknüpfungen: Verwende interne Links, um Inhalte deiner Website miteinander zu verbinden. Das hilft nicht nur Nutzer:innen, sich auf deiner Website zurechtzufinden und relevante Inhalte zu entdecken, sondern ermöglicht es auch Suchmaschinen, die Struktur deiner Website besser zu verstehen und URLs schneller zu entdecken.
- Anker-Texte: Nutze aussagekräftige Anker-Texte für deine Links. Anker-Texte sollen den Inhalt der Zielseite kurz und präzise beschreiben, was sowohl Nutzer:innen als auch Suchmaschinen hilft, den Zusammenhang und Wert der Verlinkung zu erkennen.
- Vermeidung von Tiefen Links: Strukturiere deine Website so, dass wichtige Seiten nicht zu tief verschachtelt sind. Im Idealfall sollte jede Seite deiner Website in drei Klicks oder weniger von der Startseite aus erreichbar sein.
Bilder SEO
Bilder tragen nicht nur zur visuellen Aufwertung deiner Webseite bei, sondern haben im Optimalfall auch einen festen Platz in deiner SEO-Strategie und damit auch in deinen SEO-Bemühungen. Mit den folgenden Best Practices sorgst du dafür, dass Bilder deine Sichtbarkeit positiv beeinflussen:
Bildqualität und -größe
Zu große Bilder können die Ladegeschwindigkeit deiner Seite verlangsamen, was sich negativ auf das Nutzendenerlebnis und das Ranking auswirken kann. Tools wie Photoshop, iloveimg oder Squoosh können dir dabei helfen, Bilder für das Web zu optimieren.
Bildformate
Wähle das richtige Bildformat. JPEG eignet sich gut für Fotos mit vielen Farben, während PNG für Bilder mit Transparenz oder Grafiken mit wenigen Farben besser geeignet ist. WebP ist ein modernes Format, das eine hohe Qualität bei geringerer Dateigröße bietet.
Lazy Loading
Implementiere Lazy Loading für deine Bilder. Das bedeutet, dass Bilder erst geladen werden, wenn sie im Viewport der Nutzer:innen erscheinen. Das kann die initiale Ladezeit deiner Website erheblich verbessern.
Dateinamen und Struktur
Verwende beschreibende Dateinamen, die den Inhalt des Bildes wiedergeben und, wenn es sich natürlich einfügt, relevante Keywords enthalten. Trenne die Wörter im Dateinamen mit Bindestrichen und vermeide den Einsatz von Leerzeichen oder Sonderzeichen.
Alt Tags
Füge jedem Bild einen aussagekräftigen Alt-Text hinzu, der das Bild beschreibt und, wenn es passt, relevante Keywords enthält. Alt-Texte verbessern die Zugänglichkeit deiner Website, indem sie Screenreadern und Suchmaschinen helfen, den Inhalt der Bilder zu verstehen.
Responsive Bilder
Stelle sicher, dass deine Bilder responsive sind, damit sie auf verschiedenen Geräten gut aussehen. HTML5 bietet die Möglichkeit, mit dem <picture>-Element und den Attributen srcset und sizes verschiedene Bildgrößen für unterschiedliche Bildschirmauflösungen zu definieren.
Technische SEO
Technische SEO betrifft sämtliche technischen Elemente einer Webseite. Im Unterschied zur inhaltlichen oder Off-Page-Optimierung liegt der Fokus der technischen SEO darauf, die Struktur, Geschwindigkeit, Sicherheit und Durchsuchbarkeit der Webseite zu optimieren, um ein effizientes Crawling und die Indexierung durch Suchmaschinen zu gewährleisten.
Damit du dich im technischen SEO zurechtfindest, solltest du die folgenden Begriffe aus dem Effeff kennen:
Crawling und Indexmanagement
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robots.txt
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Crawler (Spider, Bot)
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index | noindex
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follow | nofollow
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breadcrumbs
Meta-Tags und HTML-Attribute
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robot meta tag
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title tag
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meta description
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canonical tag
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open graph tag
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meta keyword tag
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alt attribut
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title attribut
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href attribut
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rel attribut
Statuscodes
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200 ok
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404 not found
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410 gone
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500 internal servererror
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503 service unavailable
Page Speed
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Core Web Vitals
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lazy loading
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Page Speed Optimierung
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Resource Hints (preload, prefetch)
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Content Delivery Optimization
TL;DR: On-Page-SEO
On-Page-SEO bildet das Fundament einer erfolgreichen SEO-Strategie und konzentriert sich auf Optimierungen direkt auf deiner Webseite. Ziel ist es, das Ranking in Suchmaschinen zu verbessern. Im Kern geht es darum, deine Webseite sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer:innen ansprechend und zugänglich zu gestalten. Schlüsselelemente hierbei sind:
- Inhaltsqualität und -relevanz: Erstelle hochwertigen, informativen und auf die Zielgruppe zugeschnittenen Content, der Mehrwert bietet und Fragen beantwortet.
- Technische Optimierung: Achte auf eine solide technische Basis, inklusive einer schnellen Ladezeit, und Mobiloptimierung.
- Meta-Daten: Optimiere Title Tags und Meta Descriptions, um Klarheit über den Inhalt deiner Seite zu schaffen und Klicks aus den SERPs zu generieren.
- Interne Verlinkung und URL-Struktur: Nutze eine klare und logische Struktur in deiner internen Verlinkung und URL-Gestaltung, um sowohl Nutzer:innen als auch Suchmaschinen die Navigation zu erleichtern.
- Bilder SEO: Nutze Alt-Tags und optimiere die Größe und das Format deiner Bilder, um die Ladegeschwindigkeit zu verbessern und die Sichtbarkeit in der Bildersuche zu erhöhen.
Vergiss nicht, dass On-Page-SEO kontinuierliche Arbeit erfordert. Los geht’s!